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Starke Nerven und ruhig Blut

Klettern wird immer beliebter und das ist ja auch nachvollziehbar: es ist ein aufregender und spektakulärer Sport. Hoch über dem Abgrund und über Schluchten hängt man, gesichert mit Seilen und Karabinern, und bewegt sich dabei über Felswände und Hängebrücken. Es ist ein Outdoor-Sport, bei dem man (etwas) Kraft, Technik sowie eine Dosis Mut benötigt. Eine gewisse Portion Schwindelfreiheit gehört aber auch dazu. Im Ötztal gibt es 8 Klettersteigrouten. Ich habe selbst den Klettersteig Zirbenwald in Obergurgl ausprobiert: wirklich beeindruckend!

Climbing Tour with a guide

Mit einem Bergführer zum Klettern

Sehr viel Erfahrung habe ich nicht, wenn es ums Klettersteigen geht und ich besitze auch kein eigenes Klettersteigset. Die Entscheidung, mit oder ohne einen Bergführer auf den Klettersteig zu gehen, fiel demnach leicht. Um 9.00 Uhr morgens treffe ich Alexander Riml auf dem Parkplatz an der Festkogelbahn, wo wir unsere Autos (gratis) parken.

Wir gehen gemeinsam durch das Dorf Obergurgl in Richtung des Anfangs des Klettersteigs. Alexander erkundigt sich nach meinen Klettererfahrungen und bestätigt mein Gefühl: die ersten Male geht man Klettersteige ohnehin mit einem Bergführer. Das geht entweder in einer Gruppe oder mit einem privaten Guide. Es gibt verschiedene Kletterschulen im Ötztal, bei denen Touren gebucht werden können.

 

Klettersteigroute Zirbenwald

  • Höhenunterschied: 100 Meter
  • Länge Klettersteig: 400 Meter
  • Dauer: ca. 3 Stunden inklusive Abstieg

Kurz Mut fassen bei der ersten Hängebrücke

Am Startpunkt der Route Zirbenwald reicht Alexander mir Gurt und Helm. Er fasst für mich noch einmal das Grundlagenwissen zum Klettersteigen zusammen. Es ist nämlich schon wieder ein Jahr her, dass ich das gemacht habe, daher ist eine Wiederholung durchaus sinnvoll. Außerdem gibt er mir nützliche Tipps, wie man den Karabiner am einfachsten öffnet. Dann geht es los.

Mich verlässt kurz der Mut als ich die erste Hängebrücke sehe. Ich habe zwar keine Höhenangst, aber an dieser Stelle kann man sie durchaus bekommen. Weit unter mir rauscht das Wasser im Fluss. Einmal auf der Brücke, konzentriere ich mich auf meine Schritte und habe die Brücke passiert, bevor ich es richtig realisiert habe.

Suspension bridge
Enjoing the view
Climbing on a rope
Climbing essentials

Geeignet für Anfänger und Familien

Alexander erzählt mir, dass beim Klettersteigen die Schwierigkeitsgrade per Buchstaben angegeben werden. A bedeutet leicht, E dagegen ist extrem. Der Zirbenwald Klettersteig hat das Niveau B/C mit einem kurzen Abschnitt C/D.

Dadurch ist die Route für sportliche Anfänger und Familien geeignet. Ich selbst finde die Höhen und Tiefen beeindruckend und manchmal ist es schon eine Herausforderung, aber insgesamt ist die Tour gut zu meistern. Am aufregendsten finde ich die Hängebrücken, wobei man mit den Füßen auf einem Seil steht und zwei weitere zum Festhalten hat. Da fühlt man dann doch das Adrenalin.

Via ferrata with a view

Beeindruckende Aussicht auf den Gletscher

Aber besonders beeindruckend am Zirbenwald Klettersteig sind die Aussichten auf das Hochgebirge und den Gletscher hinten im Tal. Ich nehme mir unterwegs immer wieder einen Moment Zeit, um die schöne Aussicht zu würdigen.

Im nächsten Moment hänge ich dann schon wieder an einer Felswand, denn das letzte Stück der Tour führt senkrecht nach oben. Oben angekommen werden “Berg heil” und Highfives mit Alexander ausgetauscht. Das haben wir gut gemacht und können uns jetzt mit einer Erfrischung und der Sicht auf den Gletscher belohnen.

 

Macht Lust auf mehr!

Nach einem entspannten Abstieg über einen normalen Wanderweg weiß ich ganz genau, dass ich das wieder machen will. Ich werde mir ein Klettersteigset kaufen und gehe beim nächsten Mal alleine. Auch Alexander bestätigt, dass dies kein Problem sei: die Grundkenntnisse habe ich jetzt und mit einer gut gewählten Tour wird es sicher gehen. Die übrigen 7 Routen im Ötztal warten also schon auf mich.

Miranda Muller

Gastautorin: Miranda Muller

Miranda Muller ist Chefredakteurin bei Snowplaza und die Alpen sind ihr zweites Zuhause.
Skifahren, Snowboarden, Wandern oder Mountainbiking – sie mag alle Sportarten.
Miranda hat auch eine längere Zeit in Trentino gewohnt und als Skilehrerin in den Alpen gearbeitet.